Detailergebnis zu DOK-Nr. 39665
Berücksichtigung der gesellschaftlichen Bewertung von Unfallfolgen (Orig. engl.: Societal considerations in scaling injury severity and effects)
Autoren |
L. Rodriguez W.R. Bogett |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Safety Research 20 (1989) Nr. 2, S. 73-83, 6 B, 7 T, 16 Q
Die monetäre Bewertung von unfallbedingten Verletzungsfolgen erfolgt in der Sicherheitsforschung in der Regel nach volkswirtschaftlichen Kriterien. Offen bleibt dabei, inwieweit diese so ermittelten Kostensätze gesellschaftlich akzeptiert werden. Gerade der gesellschaftlichen Akzeptanz messen die Autoren hohe Bedeutung zu. Sie schlagen deshalb ein anderes Berechnungsverfahren vor. Als Bewertungsbasis werden Geldentschädigungen zugrundegelegt, die in Gerichtsverfahren wegen Körperschadensklagen vom Gericht festgesetzt worden sind. Für verschiedene Verletzungsschweregrade (AIS) werden jeweilige Kostensätze ermittelt und auf eine geldneutrale Punktbewertung umgestellt. Bei diesem Verfahren werden nicht sosehr die Todesfälle, sondern die Fälle mit langwieriger Rehabilitation oder bleibenden Körperschäden mit hohen Bewertungen versehen.