Detailergebnis zu DOK-Nr. 39820
Gesamtdeutsche Verkehrswegeplanung und investitionspolitische Perspektiven
Autoren |
J. Huber |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines 2.5 Programme |
Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 9, S. 345-354, 3 B, 5 T, 4 Q
Die Verkehrswegeplanung für das um 43,6 % vergrößerte Staatsgebiet des vereinten Deutschland muß sich auf neue Randbedingungen einstellen. Vordergründig geht es um Lückenschlüsse zwischen den bisher getrennten Teilen Deutschlands und um den Nachholbedarf in den östlichen Ländern. Darüberhinaus erfährt der Binnenverkehr in Ost-West-Richtung eine neue Dimension. Auch im europäischen Rahmen wird Deutschland nicht nur in Nord-Süd-Richtung sondern auch in Ost-West-Richtung zum Transitland. Die Verkehrsaufteilung in den neuen Ländern wird strukturellen Wandlungen unterworfen sein. Der erste Gesamtdeutsche Verkehrswegeplan soll Anfang 1992 vorgelegt werden. Im Vorgriff hat das Bundeskabinett bereits im April 1991 diejenigen 17 Vorhaben beschlossen, denen bei der ökonomischen Verwirklichung der Deutschen Einheit eine Schlüsselfunktion zukommt. Der absehbare große Investitionsbedarf stellt die leistungsbestimmenden Elemente der Planung und des Baues von Verkehrsinvestitionen vor eine große Herausforderung. Mit einer zeitlich und räumlich begrenzten Vereinfachung des Planungsrechtes sowie neuen Wegen der Finanzierung und der Planungsorganisation wird versucht, die notwendige baldige Realisierung der wichtigsten Vorhaben zu erreichen.