Detailergebnis zu DOK-Nr. 40230
Feuchte Schäden in Asphaltbeton (Orig. engl.: Moisture damage in asphalt concrete)
Autoren |
R.G. Hicks |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
NCHRP Synthesis of Highway Practice H. 175, 1991, 90 S., zahlr. B, T, Q
Schäden an Fahrbahnbefestigungen aus Asphaltbeton infolge von Haftmängeln zwischen Bitumen und Gestein sind im Norden Amerikas ein weit verbreitetes Problem. Sie können durch einen Verlust an Adhäsion oder durch einen Verlust an Kohäsion verursacht sein. Adhäsionsverluste treten auf, wenn Wasser in die Grenzfläche zwischen Bitumen und Gestein eindringt und den Verbund aufhebt. Kohäsionsverluste sind eine Folge der Erweichung des Bitumens in Gegenwart von Wasser. Beide Effekte stehen in Wechselwirkung zueinander. Ursache von Schäden sind die Asphalteigenschaften, Umwelteinflüsse und Baupraktiken. Bei den Baustoffkomponenten begünstigen eine gute Reinheit der Mineralstoffe und eine hohe Viskosität des Bindemittels das Haftverhalten. Umwelteinflüsse sind Klima und Verkehr. Bei der Bauausführung sind Witterungseinflüsse und die Qualität der Verdichtung von Bedeutung. Ein gutes Haftverhalten kann mit geeigneten Mineralstoffen, deren Vorbehandlung - beispielsweise mit Kalk - und Additiven erzielt werden. Eine Reihe in der Praxis angewendeter Prüfverfahren zur Ansprache des Haftverhaltens zwischen Bitumen und Gestein wird diskutiert. Schäden infolge von Haftmängeln lassen sich durch die Anwendung geeigneter Prüfverfahren bei der Durchführung von Eignungsprüfungen, den Einsatz von Kalk als Haftverbesserer, die Anwendung bewährter Bauverfahren und eine einwandfrei funktionierende Entwässerung minimieren oder vermeiden.