Detailergebnis zu DOK-Nr. 40324
Entwicklung bei der Verfestigung von Müllverbrennungsaschen
Autoren |
P. Vogel |
---|---|
Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 43 (1992) Nr. 4, S. 235-244, 11 B, 1 T, 6 Q
Bei der bis zum Jahr 2000 zunehmenden Entsorgung von Hausmüll in Müllverbrennungsanlagen werden ca. 4,4 Mio. t verwertbarer Rostaschen entstehen. Neben der z.Z. ungenügenden Verwertung für ungebundene Tragschichten oder als Schüttmaterial ist durch Verfestigung mit hydraulischen Bindemitteln eine vollständige Verwertung für Tragschichten nach den ZTVV oder ZTVT möglich. In dem vorliegenden Beitrag werden die Voraussetzungen für die Verwendung von Müllverbrennungsrostaschen beschrieben und anhand von grundlegenden Forschungsarbeiten die Eignung für hydraulisch gebundene Tragschichten nachgewiesen. Besonderes Augenmerk wird dabei dem Nachweis einer ausreichenden Dauerhaftigkeit und der Umweltverträglichkeit geschenkt. Die Vorgehensweise bei der Umsetzung der Laborversuche in die Praxis wird am Beispiel einer Versuchsstrecke erläutert. Es wurde festgestellt, daß aus hydraulisch verfestigten MV-Aschen keine nennenswerten Mengen an löslichen umweltrelevanten Schadstoffen ausgelaugt werden. Maßgebendes Kriterium für die Festlegung des Bindemittelgehaltes ist in der Regel der ausreichende Frostwiderstand.