Detailergebnis zu DOK-Nr. 40495
Mikrosimulation des Verkehrsablaufes (Orig. niederl.: Microsimulatie van de verkeersafwikkeling)
Autoren |
J.G. Nelis D. Westland |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Wegen 66 (1992) Nr. 6, S. 23-27, 8 B, 1 T, 7 Q
Durch die Zunahme der Verkehrsmenge auf den niederländischen Autobahnen und die dadurch erhöhte mechanische Beanspruchung der Fahrbahnbefestigungen mit der Folge zunehmender Instandsetzungsarbeiten, kommt es immer öfter zum Verkehrsstau. Durch die Einengung der Fahrbahnbreite wird die Durchlaßfähigkeit des Verkehrs drastisch eingeschränkt. Der Bericht analysiert zunächst mittels einer Verkehrsstromtheorie, unterstützt durch Messungen, die Einflußfaktoren auf die Durchlaßfähigkeit an einem praxisgegebenen Beispiel. Um die Kenntnis des Verkehrsablaufes beim Vorhandensein einer Baustelle zu verbessern, wurden Simulationen mit dem rechnergestützten Modell Fosim - Freeway Operations Simulation -, geschrieben in Fortran 77, durchgeführt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten von Einengungen der Fahrbahnquerschnitte werden erörtert. Es wird ein Vergleich der Simulationsergebnisse bei Wegfall eines Fahrstreifens mit denen der Messungen gezeigt, wobei hier die mit der Simulation ermittelten Durchlässigkeitswerte im Mittel 6,5 % höher sind als die durch Messung festgestellten. Auch die Einengung der Fahrstreifen Breite mit Beibehaltung der jeweils zwei Richtungsfahrstreifen eines Autobahnquerschnittes wurde simuliert. Dabei konnte festgestellt werden, daß dann die Durchlaßfähigkeit des Verkehrs viel höher ist als bei Sperrung eines Richtungsfahrstreifens. Die Beibehaltung der vier Richtungsfahrstreifen und die als Folge auftretende verminderte Fahrstreifenbreite führt zur Einschränkung der maximalen Fahrgeschwindigkeit mit der Wirkung einer erhöhten Sicherheit für die auf der Baustelle tätigen Bauarbeiter. Die gegebene Durchlaßfähigkeit wurde für diesen Fall mit 4.300 Fahrzeugen/h ermittelt.