Detailergebnis zu DOK-Nr. 40625
Baustoffbeschaffung und Recycling im Straßenbau aus der Sicht der Naturstein- und Bauindustrie in Niedersachsen
Autoren |
B. Kiekenap |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Naturstein-Industrie 24 (1988) Nr. 2, S. 6-18, 8 B, 5 Q
Der Vortrag geht ein auf den Wettbewerb zwischen Recyclingmaterialien und natürlichen Mineralstoffen. Mögliche umweltschädigende Stoffe im Recyclingmaterial stehen, ebenso wie nicht immer gesicherte Qualitätseigenschaften, den gesetzlichen und vertraglichen Bestimmungen gegenüber. Die Besonderheiten in Wasserschutzgebieten werden dargestellt. Ökonomische und gesetzliche Forderungen zwingen zur Wiederverwendung von Bauschutt und Straßenaufbruch. Die Verwendungsmöglichkeiten von Bauschutt werden dargestellt. Die unterschiedlichen Genehmigungsvoraussetzungen, die Vorschriften und Verfahren für stationäre und mobile Recyclinganlagen werden erläutert und Schlußfolgerungen für die Organisation und Wirtschaftlichkeit gezogen. Die Ausstattung der Recyclinganlagen richtet sich nach der gewünschten Qualität der erzeugten Stoffe, für die aber örtlich ein Markt vorhanden sein muß. Beim Recycling bituminöser Straßenbaustoffe begrenzt die derzeitige 25 %ige Zugabe von Altasphalt in Tragschichtmaterial die mögliche qualifizierte Wiederverwendung. Mit erhöhtem Laboraufwand und maschinentechnischer Nachrüstung bestehender Mischanlagen könnte der Anteil auf über 50 % erhöht werden. Auch die Wiederverwendung von Binder- und Deckschichtmaterial ist bei entsprechendem Aufwand möglich, wenn getrennt gewonnen, gelagert und wiederverwendet wird. Um den Materialüberhang abzubauen, erscheint es sinnvoll, die unteren Schichten überwiegend in Mischgutart A O nach ZTVT aus rückgewonnenem Asphalt herzustellen.