Detailergebnis zu DOK-Nr. 40686
Ermittlung des Einflusses der Wechselverkehrszeichen auf Routenwahl und Fahrverhalten (Orig. engl.: Measuring effects of variable message signing on route-choice and driving behaviour)
Autoren |
W.H. Janssen R. van der Horst J.E. Korteling |
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Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
VTI Rapport H. 372 A, Part 1, 1991, S. 76-84, 7 B, 2 Q
Zunehmend werden Wechselverkehrszeichen mit dem Ziel eingesetzt, den Verkehr gleichmäßiger auf das Straßennetz zu verteilen, überlastete Strecken zu entlasten und Verkehrsstaus zu vermeiden. Um die Wirkung von Wechselwegweisern quantitativ zu ermitteln, wurde mit Hilfe eines Fahrsimulators das Verhalten der Verkehrsteilnehmer untersucht. Drei Varianten der Wechselwegweisung wurden dargeboten: 1. Wegnehmen und Versetzen des Zielortes in der Wegweisung. 2. Versetzen des Zielortes in der Wegweisung und Ausstreichen des Ortes an seiner ursprünglichen Position. 3. Wie bei 2. plus Zusatz Stau neben dem ausgestrichenen Zielort. Eine weitere Variante bestand darin, daß alle drei Versionen zusätzlich noch gelbes Blinklicht zeigten. Die Untersuchung ergab, daß die größte Akzeptanz bei der Version ausgestrichener Zielort plus Zusatz Stau festzustellen ist, wobei das gelbe Blinklicht die Akzeptanz nur geringfügig verbessert. Es zeigt sich ferner, daß die Position der Fahrzeuge im Straßenquerschnitt (longitudinal position) und die Geschwindigkeit beeinflußt werden von der Absicht, der angezeigten Ableitung zu folgen. Insofern sind Wechselwegweiser mit hohem Überzeugungsgrad nicht nur für die Akzeptanz sondern auch für die Sicherheit von Vorteil.