Detailergebnis zu DOK-Nr. 40841
Inhaltliche und methodische Aspekte einer UVP von Flurbereinigungsverfahren
Autoren |
A. Pirkl B. Riedel R. Theurer |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.20 Flurbereinigung |
UVP-report 6 (1992) Nr. 2, S. 101-103, 3 B, 6 Q
Die Flurbereinigung dient der Neuordnung des ländlichen Raumes, in bezug auf die Verbesserung der Produktions- und Arbeitsbedingungen, der Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft und der Sicherung angemessener Lebensbedingungen. Die Maßnahmen der Flurbereinigung umfassen die Bodenordnung, den Straßen- und Wegebau, die Wasserwirtschaft, Landschaftspflege und Erholung. Die Regelflurbereinigung beinhaltet die gemeinschaftlichen Anlagen und die Neuordnung des Grundbesitzes. Die Verfahrensdauer beträgt etwa 15 Jahre. Es ist ein Bündel von Einzelmaßnahmen verschiedener Fachressourcen zu bearbeiten. Die Flurbereinigung gehört laut Gesetz zu den UVP-pflichtigen Vorhaben. Auf die Untersuchungsinhalte, die Bewertungsrahmen und methodischen Vorgehensweisen der Flurbereinigungs-UVP wird eingegangen. Am Beispiel des ländlichen Wegebaus werden direkte und indirekte Wirkungen auf verschiedene Ressourcenbereiche aufgezeigt. Es wird vorgeschlagen, die Betroffenenseiten der Umweltressourcen in den Vordergrund zu stellen, d.h. nicht die Vorhabensseite. Die Status quo-Untersuchung wird getrennt von der Untersuchung der betroffenen Ressourcen durchgeführt. Die Wirkungsprognose auf den Gebietszustand nach der Durchführung der Maßnahmen führt danach zu ressourcenbezogenen Bewertungen.