Detailergebnis zu DOK-Nr. 40930
Rückstaulängen an Lichtsignalanlagen unter verschiedenen Verkehrsbedingungen
Autoren |
N. Wu |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Bochum: Lehrstuhl für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, 1992, 68 S., 34 B, 9 T (Arbeitsblätter Nr. 6)
Die Abbiegespuren an Lichtsignalanlagen werden üblicherweise nach der 95 %-Rückstaulänge dimensioniert. Dies ist die Länge des Rückstaus, der in 95 % der Umläufe gerade erreicht oder unterschritten wird. Bisher war es in der Praxis aber kaum möglich, diesen Wert zu ermitteln. Dazu liegt nun eine neue theoretische Grundlage vor. Diese gründet sich auf die numerische Analyse von Markow-Ketten. Trotz der zunächst kompliziert anmutenden Theorie werden damit praxisnahe Ergebnisse erreicht. So läßt sich der Einfluß der Kolonnenbildung, der zur Verkürzung der Warteschlangen führt, genau erfassen. Auch der sogenannte Spitzenstundeneffekt wird berücksichtigt. Dieser ermöglicht in der Spitzenstunde durchaus eine vorübergehende Überlastung der Kreuzung, ohne daß dann bereits von einem Verkehrszusammenbruch gesprochen werden kann. Als Ergebnis werden Gleichungen für die 95 %- und 99 %-Rückstaulängen angegeben. Zur vereinfachten Anwendung sind alle Ergebnisse auch in einem 40-seitigen Werk von Graphiken dargestellt. Daraus lassen sich die 95 %- und 99 %-Rückstaulängen direkt entnehmen, wenn gegeben sind: Verkehrsstärke, Umlaufzeit und Grünzeit. Nach kurzer Einarbeitung sind diese Graphiken sehr einfach zu benutzen.