Detailergebnis zu DOK-Nr. 40936
Mobilität - Automobil - Energiebedarf - Tendenzen des Energieverbrauchs des Kraftfahrzeugverkehrs und seiner Einsparungspotentiale im Wettbewerb mit anderen Entwicklungszielen
Autoren |
H.-H. Braess W. Bernhardt W. Bockelmann |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
FAT Schriftenreihe H. 93, 1991, 332 S., zahlr. B, T, Q
In einem Fachgespräch der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) wurden eine Reihe von technischen, betrieblichen und verkehrlichen Maßnahmen zur Kraftstoffverbrauchs- bzw. Emissionsminderungen (insbesondere CO2) diskutiert. In der vorliegenden Arbeit sind die Beiträge von 14 Referenten abgedruckt. Die Automobilindustrie hat zugesichert, ihren Beitrag zu einer Verminderung des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr bis zum Jahre 2005 zu leisten. Da ein linearer Zusammenhang zwischen Verbrauch und CO2-Ausstoß besteht, ist die Verbrauchssenkung ein wichtiges Ziel der Automobilindustrie. Motorische und fahrzeugtechnische Maßnahmen können bis zum Jahre 2000 zu einem Verbrauchseinsparungspotential von bis zu 7 % führen. Eine höhere Reduktion ist derzeit nicht absehbar, da das volle Einsparungspotential zahlreicher technischer Verbesserungsmöglichkeiten wegen gegenläufiger Entwicklungstendenzen nicht ausgeschöpft werden kann; zum Beispiel führt eine Verbrauchsreduzierung durch eine zusätzliche Getriebestufe zu zusätzlichem Gewicht und damit zu einer gewissen Verbrauchssteigerung. Durch die Verwendung höherwertiger Vergaserkraftstoffe kann das bisherige Leistungsniveau durch verbrauchsgünstigere Motoren mit kleinerem Hubraum gehalten werden. Neben den technischen Möglichkeiten gibt es große Einsparungspotentiale im Verkehrsablauf. Das Verkehrsverhalten, insbesondere die Harmonisierung des Verkehrsflusses, führt zu großen Verbrauchseinsparungen (bis zu 25 %). In diesem Sinne sollten auch gezielt Verkehrsengpässe abgebaut werden. Eine generelle Verflüssigung des Innerortsverkehrs würde zu merklichen Emissionsminderungen führen, wenn die zwangsbedingten Halte reduziert werden könnten. Für den Güterverkehr sind Einsparungspotentiale durch integriertes Flottenmanagement bei Erhöhung der Ladeauslastung und Reduzierung von Leerfahrten möglich.