Detailergebnis zu DOK-Nr. 41016
Versuchsstrecke für die Verwendung von Asphaltgranulat in Kaltbauweisen
Autoren |
A. Tappert N. Weiland H. Brus |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.2 Asphaltstraßen 11.10 Ländliche Wege |
Teerbau Veröffentlichungen H. 37, 1991, S. 20-32, 4 B, 3 T, 5 Q
Kaltbauweisen erlauben, auch teerhaltiges Asphaltgranulat ohne Schaden für Mensch und Umwelt wiederzuverwenden. In 12 Versuchsabschnitten mit insgesamt 6 unterschiedlichen Gemischzusammensetzungen wurden auf einer Versuchsstrecke die verschiedenen Kaltbauweisen miteinander verglichen. Die untersuchten Varianten werden beschrieben, die Ergebnisse der Eignungsprüfungen angegeben und der Bau der Versuchsstrecke dargestellt. Auf der Strecke wurden Einbaumengen und -dicken, Verdichtungsgrad, und Verformungsmodul gemessen. Aus der Beurteilung der äußeren Beschaffenheit nach einem Jahr Liegezeit läßt sich ebenso wie aus der Messung des Verformungsmoduls keine Reihung oder Klassifizierung der Bauweisen ableiten. Es sind noch keine abschließenden Aussagen zu Bewährung, Lebensdauer und Eignung der Bauweisen zu machen. Wichtige Schlußfolgerungen werden in 9 Thesen zusammengefaßt. Die wesentlichen sind: Alle Bauweisen sind für den ländlichen Wegebau brauchbar; Oberflächenschluß durch eine Oberflächenbehandlung ist günstig; allein zugemischter Natursand zu Asphaltgranulat ergibt wegen der Trennwirkung des Sandes keine brauchbare Schicht; enge Kurven, steile Steigungsstrecken werden besser mit Heißmischgut befestigt; Schichten mit Asphaltgranulat bleiben untergeordneten Straßen vorbehalten; teerhaltiges Granulat sollte nur mit Zement eingebaut werden.