Detailergebnis zu DOK-Nr. 41015
Verwendung von Aufbruchasphalt in ungebundenen Tragschichten
Autoren |
W. Langer |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bitumen 53 (1991) Nr. 3, S. 126-129, 11 B, 2 Q
Der zunehmende Anfall an Ausbauasphalt führt zu Mengen, die aus wirtschaftlichen, aber auch technischen Gründen nicht alle in gebundenen Schichten wiederverwendet werden können. Da Ausbauasphalt - teerfeies Ausbaumaterial - sich in Untersuchungen als umweltverträglich erwiesen hat, ist ein Einsatz auch in ungebundenen Schichten möglich. Zur einheitlichen Anwendung dieser Bauweise existiert ein Vorläufiges Merkblatt. Verwendet werden kann unklassierter Asphaltaufbruch, der durch Brechen auf eine vorgegebene Stückgrößenverteilung gebracht werden muß (0/32 mm oder 0/45 mm). Dabei darf der Anteil < 0,02 mm im Brechgut aus Gründen des Frostschutzes 3 Gew.-% nicht überschreiten. Ein Mindestbitumengehalt von 3,5 Gew.-% absolut wird vorgeschrieben. Eingebaut wird mit Fertiger oder Grader bei optimalem Wassergehalt nach Standard-Proctor, erforderlichenfalls mit Wasserzugabe. Die Lagendicke liegt bei 8 bis 12 cm bei Verwendung der Stückkorngrößenverteilung 0/32 mm bzw. bei 12 bis 22 cm bei Verwendung von Material der Größe 0/45 mm. Die Verdichtungskontrolle wird über Plattendruckversuche durchgeführt, wobei der Verformungsmodul und das Verhältnis der Module aus der Erst-, Zweit- und Drittbelastung als Kriterium dienen. Damit kann eine Deponielagerung von Straßenaufbruch auf diejenigen Mengen beschränkt bleiben, die höhere Teeranteile enthalten.