Detailergebnis zu DOK-Nr. 41033
Erneuerung von abgängigen Betonfahrbahndecken durch Asphaltschichten
Autoren |
A. Tappert |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Bitumen 53 (1991) Nr. 3, S. 114-119, 12 B, 2 Q
Liegen im wesentlichen nur Horizontalbewegungen der Betonplatten vor, können Oberflächenmängel, wie zum Beispiel Verschleiß oder verringerte Griffigkeit durch Überbauen mit dünnen Asphaltschichten beseitigt werden. Sie sind ohne Zwischenschicht kraftschlüssig mit der Fahrbahndecke zu verbinden. Die Ergebnisse einer vor Jahren angelegten Versuchsstrecke führen zu der Empfehlung, vorhandene Raumfugen sofort im Asphalt zu schneiden und zu vergießen. Bei Scheinfugen sollte man warten, ob die Fuge durchschlägt. Während spannungsabbauende Zwischenschichten sinnvoll sein können, ist von der Verwendung von Gittern oder Geweben in diesem Zusammenhang abzuraten. Überwiegen die Vertikalbewegungen, bleibt nur ein kleinstückiges Zertrümmern mit anschließender Verdichtung, um eine ausreichend gleichmäßige Tragfähigkeit des Auflagers für die Asphaltschichten zu schaffen. Ein Überbauen mit Asphaltschichten ohne vorherige Zertrümmerung stellt lediglich eine Zwischenlösung bis zu einer kurzfristig geplanten Grunderneuerung dar; mit einem Durchschlagen der Fugen ist dann zu rechnen.