Detailergebnis zu DOK-Nr. 41061
ÖPNV-Beschleunigung durch Lichtsignalsteuerung - Einsatzerfahrung in Saarbrücken
Autoren |
P. Häckelmann |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: HEUREKA '93 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 18./19. März 1993). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 419-427 (FGSV-Nr. 002/47)
Die Förderung und Bevorzugung des ÖPNV ist Bestandteil des gesamtstädtischen Verkehrskonzepts in Saarbrücken, zu dem des weiteren die Parkierung, die Netzsteuerung mit anspruchsvoller Lichtsignaltechnik und Elementen wie Pförtneranlagen, verkehrsabhängige Signalisierungen, Stauraumüberwachungen, die Straßenraumumgestaltung, die Einführung von Tempo 30-Zonen, die Förderung des Radverkehrs und als teuerste Maßnahme die Wiedereinführung der Straßenbahn nach Karlsruher Vorbild gehören. Die Maßnahmen, die das Bussystem betreffen, sind nicht allein verkehrstechnischer Art und auf den Fahrweg und die Signalisierung bezogen, sondern sie erfassen auch Komponenten wie Angebot, Betrieb, Fahrzeug, Haltestelle und Fahrgastbedienung. Sie wurden 1985 begonnen und konnten bis Ende 1992 in wichtigen Abschnitten, wie z.B. die Komplettierung des Busspuren- und Pförtneranlagen-Systems, weitgehend abgeschlossen werden. Durchgeführte Vorher-Nachher-Reisezeitanalysen zeigen, daß die zunächst erwartete Reduzierung der Wartezeit an Lichtsignalanlagen auf etwa ein Drittel des ursprünglichen Wertes überwiegend übertroffen werden konnte; ein Fünftel war meist erreichbar. Auf der rund 4 km langen Hauptlängsachse durch die Stadt wurden in Richtung und Gegenrichtung trotz Festzeitsteuerung und ohne Funkbeeinflussung sogar häufig Fahrten ohne Wartezeiten an Lichtsignalanlagen durchgeführt. Von großer Bedeutung bei der Reisezeit ist jedoch nicht nur die Verkürzung der Reisezeit, sondern auch die Vermeidung von Verspätungen und damit verbunden die Erhöhung der Pünktlichkeit.