Detailergebnis zu DOK-Nr. 41066
Neue Möglichkeiten bei der Berechnung großräumiger Straßennetze in West- und Ostdeutschland
Autoren |
D. Hölsken |
---|---|
Sachgebiete |
5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straße und Autobahn 44 (1993) Nr. 2, S. 60-65, 10 B
Im Rahmen der Bedarfsplanung für die Bundesfernstraßen wurden für die Netzberechnungen gegenüber früheren Abläufen neue Möglichkeiten erschlossen. Anlaß hierzu waren gleichermaßen die Einbeziehung von Ostdeutschland in die Bundesverkehrswegeplanung wie die gestiegenen Qualitätsanforderungen. Neue Verfahrensabläufe wurden für folgende Sachkomplexe entwickelt und angewandt: 1) Integrierte Behandlung der globalen Nachfrageprognose mit der netzorientierten Bewertungsprognose. 2) Ausdehnung des Straßennetzmodells auf einen Gesamtumfang von ca. 100.000 gerichteten Netzstrecken. 3) Einführung der Fuzzy-Logic zur Verifizierung der Verflechtungsmatrix auf der Grundlage des gezählten Belastungssystems. Die vorstehend benannten Ansätze eröffneten für die Bedarfsplanung der Bundesfernstraßen neue Chancen. Größere Netzdichte, realitätsnahe Abbildung der Nachfrage und die Integration globaler Zielvorstellungen zur Nachfragesteuerung führten im Rahmen der Netzberechnungen zu insgesamt verbesserten und erweiterten Grundlagen.