Detailergebnis zu DOK-Nr. 41074
Verkehrsdaten für Straßenbauprojekte - Ein Baustein für die Maßnahmenbewertung
Autoren |
H. Heusch |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straße und Autobahn 44 (1993) Nr. 2, S. 66-71, 6 B
Im Rahmen der Fortschreibung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen 1992 wurden nahezu 1.500 Straßenbauprojekte einer gesamtwirtschaftlichen Bewertung unterzogen. Basis für die Quantifizierung der Projektnutzen war eine detaillierte Prognose der verkehrlichen Wirkungen. Das Ziel der für den BVWP '92 zu untersuchenden Maßnahmen ist in erster Linie, Engpässe in der bestehenden Verkehrsinfrastruktur zu beheben. Einfluß auf das Bewertungsergebnis haben demnach besonders die erreichten Verbesserungen im Wirkungsbereich der Maßnahmen. Bei der Verkehrsdatenermittlung war es deshalb besonders wichtig, den möglichen Wirkungsbereich jeder untersuchten Maßnahme plausibel zu definieren. Dabei konnte auf die Erkenntnisse und Erfahrungen zurückgegriffen werden, die aus den detaillierten Erhebungen für eine Vielzahl verkehrswisssenschaftlicher Untersuchungen vorliegen. Die Aufgabe der Verkehrsdatenermittlung gliederte sich in drei aufeinanderfolgende Teilschritte: 1) Festlegung der Wirkungsbereiche zu bewertender Maßnahmen, 2) Ermittlung der zukünftigen Verkehrsbelastungen auf den Wirkungsbereichsstrecken - Zeithorizont 2010 - ohne Berücksichtigung der geplanten Maßnahme, 3) Ermittlung der Verkehrsmengen im Jahr 2010 auf diesen Strecken und auf der Maßnahme bei Realisierung des zu untersuchenden Projekts. Die Projekte wurden nach Typen untergliedert, für die jeweils eine dem Projekt- und Witterungsbereichszuschnitt angepaßte Vorgehensweise gewählt wurde. Die Verkehrsdatenermittlung erfolgte in enger Abstimmung mit den Erfordernissen der Bewertung, um einen reibungslosen Ablauf der Nutzen-Kosten-Untersuchungen zu gewährleisten.