Detailergebnis zu DOK-Nr. 41094
Mischgutformulierung - Bilanz der Kreiselscherpressversuche (Orig. franz.: Formulation des enrobes bilan des essais a la presse a cisaillement giratoire (PCG)
Autoren |
M. Ballié J.-L. Delorme R. Hiernaux |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1990) Nr. 170, S. 13-21, 7 B, 2 T, 5 Q
In Frankreich gehört die Kreiselscherpresse seit etwa 20 Jahren zu den bevorzugten Geräten für die Prüfung bituminöser Gemische. Das Gerät dient der Untersuchung des Verhaltens von Mischgut während der Verdichtung und somit einer schnellen Optimierung. In mehreren Versuchsserien wurde der Verdichtungsgrad gleicher Gemische aus Messungen mit der Kreiselscherpresse und auf Versuchsständen mit Baustellenbedingungen analysiert. Dieser Weg führte schrittweise zu einer präziseren Beziehung zwischen der Anzahl der Umdrehungen in der Kreiselscherpresse und der Anzahl der Verdichtungsübergänge durch Walzen auf der Baustellen. Eine ausreichende Genauigkeit in der Vorhersage des Mischgutverhaltens ist aber nur erzielbar, wenn auch die Einflüsse der Baustoffe, der Mischgutherstellung, des Einbaues und der Verdichtung erfaßt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden mitgeteilt und bewertet. Mit der Kreiselscherpresse ergeben sich nur sehr geringe Unsicherheiten beim Verdichtungsgrad (1 %). Variationen bei den einzelnen Einflußmerkmalen führen zu deutlich größeren Abweichungen beim Verdichtungsgrad. Bisher liegt jedoch noch nicht für jedes Einflußmerkmal (z.B. Aufbereitungsanlage) eine kausal begründete und numerisch untersetzte Abhängigkeit vor.