Detailergebnis zu DOK-Nr. 41101
Technologie bei Produktion und Einbau von Asphalt mit hohen Zugaben an Ausbauasphalt
Autoren |
K.H. Kolb |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bitumen 53 (1991) Nr. 4, S. 172-176, 5 B, 6 T, 8 Q
Basierend auf Daten aus dem Raum Bayern wurden Schätzungen der anfallenden Ausbausasphaltmengen (jährlich 12,3 Mio. t für das Gebiet der alten Bundesländer) und ihrer qualitätsbedingten Verwendungsmöglichkeiten in Tragschichten und Decken angestellt. Um über die bisherigen Mengenbegrenzungen für eine Wiederverwendung im Binder- und Deckschichtbereich hinausgehen zu können, müssen höhere Anforderungen an Gleichmäßigkeit und Qualität des Ausbauasphaltes gestellt werden. Entsprechende Änderungen der Aufbereitungsvorgänge sowie der notwendige Prüfaufwand zu einer ausreichenden Charakterisierung werden genannt. Messungen der Zusammensetzung von Tragschichten, die über mehrere Jahre geführt wurden, zeigen, daß auch bei hoher Zugabe von Ausbauasphalt keine übermäßigen Schwankungen auftraten. Auch eine ausschließliche Wiederverwendung von Ausbauasphalt bietet sich im Bereich der Asphaltfundationsschichten oder der Asphaltschichten eines Asphaltoberbaues an. Der Aufwand bei der Verwendung hoher Anteile an Ausbauasphalt ist erheblich größer als bei einer Asphaltproduktion aus neuen Baustoffen, während sich der Einbau praktisch nicht vom Einbau herkömmlichen Mischgutes vergleichbarer Zusammensetzung unterscheidet. Am praktischen Beispiel wird gezeigt, daß homogen zusammengesetzter Fräsasphalt auch in höheren Anteilen mit Erfolg in Deckschichten eingesetzt werden konnte.