Detailergebnis zu DOK-Nr. 41198
Brückenkonstruktionen aus Holz
Autoren |
W. Ruske |
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Sachgebiete |
15.4 Holzbrücken |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 34 (1992) Nr. 8, S. 596-600, 10 B
Erfahrungen bei weitgespannten Hallenkonstruktionen waren Anlaß, Holz als Baustoff auch wieder im Brückenbau zu verwenden. An zwei in den Jahren 1987 und 1991 errichteten Brücken (4-feldrige Spannbandbrücke mit 30/32/73/35 m Stützweite, durchlaufendes Raumfachwerk) wird der optimale Einsatz von Brettschichtholz bei Anwendung neuer Bauweisen und Verbindungsverfahren sowie nicht zuletzt durch erweiterte Berechnungsmöglichkeiten mittels EDV aufgezeigt. Nach Aufbereitung der möglichen Konstruktionsarten von Brücken aus Holz werden umfassende Hinweise gegeben über den konstruktiven Holzschutz, der neben dem chemischen Holzschutz von ausschlaggebender Bedeutung für die Dauerhaftigkeit einer derartigen Konstruktion ist. Zur längerfristigen Vermeidung von Durchfeuchtungen ist für eine schnelle Ableitung des Wassers sowie eine rasche Austrocknung des Holzes Sorge zu tragen, u.a. durch Abdeckung der Hauptträger, Entwässerung durch Bohrlöcher, Einbau von Tropfscheiben, Hinterlüftung beregneter Kontaktflächen, ausreichender Abstand von Naßbereichen, Verhinderungen aufsteigender Feuchtigkeit, Spritzwasserschutz. Abschließend wird aufgezeigt, daß bei konsequenter Beachtung der für den Holzbrückenbau geltenden Konstruktionsprinzipien die Kosten derartiger Bauwerke deutlich unter denen anderer Bauweisen liegen, wobei Erfahrungen bezüglich Unterhaltung noch zu verdichten sind.