Detailergebnis zu DOK-Nr. 41197
Freivorbau in Kombination mit Lehrgerüst - Leunabrücke in Frankfurt am Main
Autoren |
C. Schliephake |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Beton 41 (1991) Nr. 12, S. 610-613, 8 B, 1 T
Ausgehend vom Verwaltungsentwurf (421 m lange, sechsfeldrige Spannbetonbrücke mit einer Flußöffnung von 130 m, Überbauquerschnitt als zweizelliger Hohlkasten mit 22 m Breite) wurde für die Bauausführung eine Konzeption entwickelt, mittels derer durch minimierten Einsatz von Schalung und Rüstung die Herstellung des Überbaues mit geringstem Kostenaufwand realisiert werden konnte. Zur Freihaltung des Schiffahrtsprofils mußte der Überbau in diesem Bereich im Freivorbau hergestellt werden, wogegen die Ausführung der Vorlandöffnungen auf festem Gerüst erfolgen konnte. Bei der Vorgabe von 42 Monaten Gesamtbauzeit war es möglich, die Brückenhälften in zeitlicher Folge zu errichten unter der Maßgabe, den Zusammenschluß der beiden Freivorbauhälften nicht in die Wintermonate fallen zu lassen (Frosteinwirkung). Die Bauausführung wird i.E. dargelegt, Besonderheiten gegenüber in gleicher Bauweise hergestellten Brücken sind nicht zu verzeichnen (Wochentakt, Herstellung des Querschnittes im Freivorbaubereich in einem Stück, in den Vorlandöffnungen in 3 Etappen: Bodenplatte und Außenstege, Mittelsteg, Fahrbahnplatte zwischen den Stegen; Auskragungen nach Zusammenschluß der Überbauhälften). Verformungsmessungen ergaben eine gute Übereinstimmung mit den in die Berechnungen eingegangenen Annahmen.