Detailergebnis zu DOK-Nr. 41268
Asphalt-Straßenfertiger
Autoren |
D. Ziegler |
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Sachgebiete |
13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Tiefbau Berufsgenossenschaft 104 (1992) Nr. 9, S. 595-597, 3 B
Selbstfahrende Asphalt-Straßenfertiger gehören heute zu den wichtigsten Straßenbaumaschinen. Fertiger mit Aufnahmekübel und schwimmender Einbaubohle haben sich im Schwarzdeckenbau durchgesetzt. Das Mischgut wird mit Stetigförderern aus dem Aufnahmekübel abgezogen und mit Querförderschnecken auf Einbaubreite verteilt. Die beheizte Einbaubohle "schwimmt" mit einem die Einbaudicke bestimmenden Anstellwinkel auf dem Mischgut. Mischgutzusammensetzung, -temperatur, Vorverdichtung und Arbeitsgeschwindigkeit beeinflussen die Schichtdicke, die durch Variation des Anstellwinkels reguliert werden kann. Fertiger mit elektronischer Nivellierautomatik gleichen Unebenheiten des Untergrundes durch Veränderung der Schichtdicke selbsttätig aus. Mit Tamper (Stampferleisten) an der Einbaubohle und Vibrationsbohlen wird das Mischgut vorverdichtet. Es werden Fehlermöglichkeiten, die Unregelmäßigkeiten beim Einbau hervorrufen und arbeitsschutztechnische Gefahren beim Betrieb von Asphalt-Straßenfertigern genannt: Lärmbelastung, nicht immer ausreichende Sichtverhältnisse, die offenlaufenden Verteilerschnecken, Quetsch- und Scherstellen an Ausziehbohlen sowie die Möglichkeiten zwischen Transportfahrzeug und Fertiger oder Walze und Fertiger eingequetscht zu werden. Als Unfallschwerpunkte gelten: Verletzungen beim Besteigen und Verlassen des Fertigers, Verbrennungen an Mischgut oder heißen Maschinenteilen, Anfahren und Überfahren von Personal beim Rückwärtsfahren von Lkw und Walzen.