Detailergebnis zu DOK-Nr. 41270
Der Prüfstand Fahrzeug-Fahrbahn (PFF) der Bundesanstalt für Straßenwesen
Autoren |
J. Lukaszewicz |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Straße und Autobahn 44 (1993) Nr. 5, S. 276-280, 4 B, 3 Q
Bei der Bundesanstalt für Straßenwesen wurde ein neuer Prüfstand nach dem Innentrommelprinzip zur praxisnahen Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen Pkw-Rad und Fahrbahnoberfläche errichtet. Folgende Aufgaben sollen dabei behandelt werden: 1) Untersuchung des Kraftschlusses für Antriebs-, Brems- und Seitenkräfte zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche, 2) Untersuchung des Rollwiderstandes von Reifen, 3) Untersuchung der Rollgeräusche von Reifen. Der beidseitig offene Fahrbahnring ist am Umfang durch Elektromagnete gelagert und geführt. Zur Nachbildung einer praxisgerechten Fahrbahnoberfläche werden auf der Innenseite des Ringes Fahrbahnbeläge aus Asphaltmischgut oder Zementbeton in Kassetten angebracht. Darüber hinaus können Dünnschichtbeläge auf Trägerbleche aufgeklebt werden. Ein Pkw-Rad wird pneumatisch mit üblichen Radlasten beaufschlagt und kann durch einen Elektromotor über eine Gelenkwelle angetrieben oder gebremst werden. Mit Hilfe elektrischer Stellzylinder kann es in alle Richtungen (Rollspur, Schräglaufwinkel, Sturzwinkel, Nachlaufwinkel) dynamisch verfahren werden. Prüfstandssteuerung und Meßwerterfassung erfolgen rechnergestützt über einen zentralen Leitstand. Der Prüfstandsbetrieb kann manuell oder automatisch nach vorgegebenen Zeitfunktionen durchgeführt werden. Durch mehrere Meßeinrichtungen werden die zwischen Fahrbahn und Rad wirkenden Kräfte und Momente erfaßt.