Detailergebnis zu DOK-Nr. 41343
Geotextilien als Filter und Entwässerungselemente (Orig. engl.: Geotextiles in filtration and drainage)
Autoren |
S. Corbet J. King (Hrsg.) |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
London: Thomas Telford, 1993, 142 S., zahlr. B, T, Q
Der Band enthält die Vorträge eines gleichnamigen Symposiums, das am 23. September 1992 in Cambridge/Großbritannien stattgefunden hat. In 7 Vorträgen werden die Grundlagen vorgestellt: Anwendung als Filter in Deponien und bei Entwässerungsmaßnahmen im Straßenbau, Einsatz von Dränelementen für Entwässerungen im Straßen- und Erdbau, die hydraulischen Eigenschaften von Geotextilien: Wasserdurchlässigkeit durch die Fläche oder in der Ebene. In dem Grundsatzreferat von FARRAR über Anwendungen im Straßenbau ist auf die guten Erfahrungen bei allen Formen von Entwässerungssystemen hingewiesen: In Großbritannien wird in großem Umfang die Längsentwässerung von Straßen durch Dränelemente gewährleistet, die in schmale gefräste Schlitze eingestellt werden und damit einen geringeren bautechnischen Aufwand bedingen, als die in Deutschland üblichen Sickerleitungen und Entwässerungen in Gräben mit Mineralkornfilter. Im übrigen liegt das Hauptaugenmerk des Bandes auf dem Einsatz in Deponien und auf den dort herrschenden besonderen Beanspruchungen, chemischer Art auf die Beständigkeit des Filtergrundstoffes und biologischer Art auf die mögliche Abdichtung durch Mikrobenwachstum in den offenen Strukturen. Von besonderem Interesse ist der Bericht von WICHERN über die Untersuchung von geotextilen Filtern, die in den Niederlanden nach mehrjähriger Lagerung ausgegraben worden sind (33 Proben von 15 Stellen). Sie zeigt, daß geotextile Filter gut auf Dauer funktionieren können, wenn sie offen genug sind (O(Index 90Geotextil)/D(Index 90Boden=1<2). Alle Produkte sind empfindlich gegen An- oder Einlagerung von Feinteilen - in diesen Fällen aber ohne Problem für das Bauwerk. Im Filtermodell ist das Verhalten des Bodens mit zu bedenken.