Detailergebnis zu DOK-Nr. 41347
Erfahrungen mit selbsterhärtenden Tragschichten aus Eisenhüttenschlacken
Autoren |
H. Motz G. Kohler |
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Sachgebiete |
8.6 Sonderbauweisen |
Straßen- und Tiefbau 45 (1991) Nr. 10, S. 24-35, 5 B, 1 T, 17 Q
Genormte Eisenhüttenschlacken haben hydraulische Eigenschaften. Durch die Verwendung dieser Schlacken mit Anteilen zwischen 5 und 20 Gew. Prozent Hüttensand werden selbsterhärtende Tragschichten für den Bau von Frost- und Schottertragschichten eingesetzt. Es wurde dafür ein Merkblatt durch die FGSV 1980 herausgegeben. Bei der Erprobung von Oberbauvarianten unterschiedlicher Bauklassen wurden reduzierte Dicken der Asphaltüberdeckung nach RStO 86 eingesetzt. Über die Eignungsprüfung im Labor und die Ausführung von drei Erprobungsstrecken mit Versuchsfeldern wird berichtet. Die eingesetzten Mineralstoffgemische zeigten innerhalb von drei Monaten eine deutliche Zunahme der Festigkeit. Die Erprobungsstrecken wurden mit Schichtreduzierung in den Asphaltüberdeckungen bis auf die Mindestüberdeckung ausgeführt. Nach der Verkehrsübergabe wurden regelmäßig Benkelmanbalkenversuche und Profilmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die Tragfähigkeitserhöhung aus der Selbsterhärtung und die vorgenommenen Schichtreduzierungen der Asphaltüberdeckung um max. 12 cm. Bewährt hat sich außerdem die Erhöhung des Anteils an Hüttensand. Damit kann der Einsatz von Hüttenschlacke erweitert werden.