Detailergebnis zu DOK-Nr. 41412
Die Bewertung der Reisezeiten im Güterverkehr (Orig. niederl.: De reistijdwaardering in het goederenvervoer)
Autoren |
J.P. Klooster G.C. de Jong M.A. Gommers |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 5.21 Straßengüterverkehr |
Tijdschrift voor Vervoerswetenschap 29 (1993) Nr. 1, S. 77-85, 2 B, 5 T, 13 Q
Die zunehmenden Staus auf den Straßen haben dazu geführt, daß verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Güterverkehrsablaufs vorgesehen sind, darunter auch der Ausbau der Infrastruktur. Die hierfür aufzuwendenden Mittel werden im Rahmen von Kosten-Nutzen-Untersuchungen dem möglichen Zeitgewinn gegenübergestellt bzw. den dafür zu ermittelnden Geldbeträgen. Dabei ist von üblichen Kostenermittlungen (Personalkosten, feste und variable Kosten des Verkehrsmittels, mögliche Wertminderung während des Transports (Zinsverlust)) auszugehen. Daraufhin werden die durch Änderungen der Transportzeit bedingten Kostenänderungen ermittelt. Dabei ist es aber ungewiß, ob diese (Mehr-)Kosten auch bezahlt werden, d.h. ob sie sich am Markt realisieren lassen. Dies wird durch Befragungen möglicher Auftraggeber ermittelt, die Auskunft über die Auswahl möglicher, alternativer Transportarten (Straße, Bahn und Binnenschiff) geben sollen (Stated Preference-Method). Als Ergebnis solcher Untersuchungen resultiert ein Stundensatz von 63 hfl für Lkw. Zum Vergleich: Pkw im Pendlerverkehr 14 hfl je Stunde, bei Pkw-Geschäftsreisen 56 hfl/h.