Detailergebnis zu DOK-Nr. 41451
Asphaltstraßenbau und -erhaltung in Hessen - Eine Standortbestimmung
Autoren |
J.M. Sparmann |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 44 (1993) Nr. 10, S. 604-608, 4 B
Das klassifizierte Straßennetz Hessens mit einer Länge von rund 16.500 Kilometern Länge gehört zu den größten zentralen Verkehrsadern Europas. Der EG-Binnenmarkt und die Öffnung der Grenzen in Osteuropa führen zusammen mit einer allgemeinen Mobilitätszunahme zu einem ungebremsten Verkehrswachstum vor allem auf den heute schon hochbelasteten Autobahnen. Die Richtungsänderung in der hessischen Verkehrspolitik setzt neue Rahmenbedingungen bei Planung, Bau und Erhaltung der Verkehrswege im Sinne einer gesamtheitlichen Betrachtung bei der Lösung von Verkehrsproblemen. Dies verdeutlichen die Planungen im investiven Straßenbau, bei denen auf Landesebene neben Ortsumgehungen, ortsgerechte Straßenraumgestaltungen und Radwege im Mittelpunkt stehen. Eine zunehmend wichtigere Aufgabe der hessischen Straßenbauverwaltung ist die Straßenerhaltung. Betriebs- und volkswirtschaftliche Kriterien einerseits, Aspekte der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes andererseits, legen die Randbedingungen für die notwendigen Arbeiten fest. Rationale Entscheidungshilfen, wie sie in Hessen bereits seit über einem Jahrzehnt durch die systematische Zustandserfassung und -bewertung maßgeblich mitentwickelt wurden, gewinnen dabei eine immer größere Bedeutung. Sie bilden die Grundlage für eine realistische Einschätzung des Finanzbedarfs zukünftiger Erhaltungsmaßnahmen.