Detailergebnis zu DOK-Nr. 41458
Zur Berücksichtigung der Griffigkeit von Asphaltstraßen im Rahmen des Straßenerhaltungsmanagements
Autoren |
M. Köhler |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Aktuelle Fragen aus Straßenbau und Straßenerhaltung des Fachgebiets Konstruktiver Straßenbau im Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau der Universität Hannover H. 1, 1993, 84 S., zahlr. B, T, Q
Zur rechtzeitigen Steuerung von Erhaltungsmaßnahmen ist auch in der Bundesrepublik ein Erhaltungsmanagementsystem in Entwicklung. Als wesentliche Elemente sind ein Ordnungssystem für das zugrundeliegende Netz, die periodische Durchführung von Zustandserfassungen und -bewertungen sowie eine detaillierte Strategie- und Bedarfsplanung zu nennen. Als erster entscheidender Schritt der Einführung des Straßenmanagements ist eine bundesweite meßtechnische Erfassung im Netz der Bundesfernstraßen anzusehen. Dabei hat das letztgenannte Merkmal aufgrund seines Einflusses auf die Verkehrssicherheit besondere Bedeutung. Die vorliegende Literaturstudie beleuchtet grundlegend die Thematik der Berücksichtigung des Zustandsmerkmals Griffigkeit von Straßen mit konventionellen Asphaltbetondecken, Gußasphaltdecken und Dränasphaltbelägen im Rahmen des Straßenerhaltungsmanagements in Deutschland, eine kritische Würdigung der eingesetzten instationär und stationär arbeitenden Meßgeräte und der Entwicklung der Griffigkeit im Verlaufe der Liegezeit. Auf die jährlich wiederkehrenden Schwankungen der Griffigkeit wird besonders hingewiesen, die allerdings nur unter signifikanten Einflüssen langfristig zu deutlichen Veränderungen führen. Daneben sind jahreszeitliche Schwankungen zu beobachten. Der Bericht zeigt auch internationale Entwicklungen zur Erfassung und zur ansatzweisen Prognose des Zustandsmerkmals Griffigkeit auf, die jedoch für langfristige Zustandsprognosen als wenig geeignet angesehen werden.