Detailergebnis zu DOK-Nr. 41494
Fahrzeug-Routenverfolgung mittels Beobachtung der Kennzeichenschilder ohne Einschränkung durch Stichproben (Orig. engl.: Vehicle tracking through unsampled registration-plate observation)
Autoren |
M.C. Bell P.T. Martin |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Traffic Engineering + Control 34 (1993) Nr. 1, S. 8-12, 2 B, 2 T, 11 Q
Als Nebenprodukt bedarfsreagierender Verkehrsregelungssysteme fallen große Datenmengen aus der Detektorerfassung in städtischen Straßennetzen an, die zur Kalibrierung und Bestätigung von Verkehrsmodellen und strategischen Konzepten genutzt werden können. Die Flüsse der Knotenverbindungen allein sind aber nur von begrenztem Wert. Wichtiger sind die Abbiegevorgänge oder mehr noch die gefahrenen Routen im Netz. Am Beispiel eines früher festzeitgeregelten, jetzt durch das bedarfsreagierende SCOOT-System geregelten Teilnetzes von Leicester wird untersucht, wie die Routen sämtlicher Fahrzeuge (also nicht nur aufgrund von Stichproben etwa anhand von ausgewählten Fahrzeugfarben o.ä.) im gewählten Teilnetz erfaßt werden können. Die Verfasser erläutern verschiedene Registrierverfahren auf Foto- und Videobasis und ihre Nachteile und beschreiben dann die Fahrzeugbeobachtung anhand der Kennzeichenschilder, die durch Beobachter im Netz in ausreichender Anzahl und an den richtigen Orten vorgenommen wird. Es werden vor allem methodische Fragen der Registrierung behandelt, wobei sich ergab, daß die Erfassung der Kennzeichendaten mittels Handcomputern oder anderen elektronischen Geräten nicht sehr effektiv ist, da der Beobachter sein Augenmerk zwischen Gerät und Fahrzeugbeobachtung aufteilen muß. Als am besten für schwächeren Verkehr erwies sich die handschriftliche Aufzeichnung und für stärkeren Verkehr die auf Band gesprochene Registrierung. Weitere Untersuchungen dienten der Frage, welche und wieviele Zeichen der Buchstaben- und Zahlenkennung zu erfassen sind (bezogen auf britische Kennzeichenschilder mit in der Regel 7 Zeichen), da die Registrierung der gesamten Zeichenkette schwieriger, aufwendiger und nicht erforderlich ist. Im Test schaffte ein Beobachter mit dem Audioverfahren bis zu 1.000 Fahrzeuge je Stunde.