Detailergebnis zu DOK-Nr. 41495
Flächendeckende Anwendung von Autoscope im FAST-TRAC ATMS/ATIS Programm (Orig. engl.: Field deployment of autoscope in the FAST-TRAC ATMS/ATIS programme)
Autoren |
P.G. Michalopoulos R.D. Jacobson C.A. Anderson |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 33 (1992) Nr. 9, S. 475-483, 9 B, 3 T, 5 Q
Verkehrsleitsysteme arbeiten meist mit Detektoren in, neben oder über der Fahrbahn. Die finanziellen Aufwendungen für die Installation dieser Systeme sind sehr hoch. Im Gebiet Oakland, Michigan, wurden daher erstmalig ein Verkehrsleit-(ATMS) und Verkehrsinformationssystem (ATIS) mit maschineller Bilderkennung erprobt. Das Programm wird als FAST-TRAC bezeichnet. Entscheidendes Merkmal dieses Systems ist die Erfassung und Erkennung der Fahrzeuge durch Videokameras, die über den Kreuzungen installiert werden. Sie können jeweils einen größeren Abschnitt überblicken, während mit klassischen Detektoren jeweils nur ein Querschnitt erfaßt werden kann. Die maschinelle Bilderfassung arbeitet dabei mit Erkennungslinien, die jedoch nur auf dem Monitor vorhanden sind. Dadurch entfällt jede Markierung auf der Fahrbahn. Vergleiche mit manueller Erfassung der Fahrzeuge zeigten die hohe Sicherheit. Sie liegt bei 96-99 % richtiger Erkennung. Eine höhere Fehlerrate (10-15 %) trat nur in der Dunkelheit beim Fehlen einer Straßenbeleuchtung auf. Dieses Video-Erkennungs-System, genannt Autoscope, wurde an der Universität Minnesota entwickelt. Das Hauptziel ist die Verbesserung der Mobilität und die Vorbereitung des Einsatzes intelligenter Verkehrsleitsysteme in ganz Nordamerika. FAST-TRAC wurde erstmalig an 28 Kreuzungen in Oakland erprobt, im Juni 1993 ist der Einsatz bei 95 Kreuzungen und 1996 schließlich bei 800 Kreuzungen vorgesehen.