Detailergebnis zu DOK-Nr. 41597
Auswirkung auf technologische Kenngrößen von Beton bei Verwendung von Recycling-Material
Autoren |
W. Lukas |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Zement und Beton (1993) Nr. 3, S. 33-35, 4 B, 3 T, 11 Q
Das Institut für Baustofflehre und Materialprüfung der Technischen Universität Innsbruck untersuchte Möglichkeiten, Grenzen und Auswirkungen der Verwendung von Recyclingbaustoffen aus Bauabbruchmassen für die Herstellung von Beton hoher Qualität. Bei den Zuschlägen wurden die Anteile an ungebrauchtem Sand und Kies, Betonbrechsand und Betonsplitt sowie an Ziegelsplitt und Putz- und Mörtelresten variiert, Zementgehalt und Wasser-Zementwert konstant gehalten. Alle Mischungen enthielten Luftporenbildner, einige zusätzlich ein Fließmittel. In allen untersuchten Fällen ließ sich bei Wahl einer geeigneten Rezeptur ein pumpfähiger Beton der Güteklasse B 300 herstellen. Die Zusammensetzung des Zuschlags hatte unterschiedlichen Einfluß auf die Festigkeitsentwicklung und den E-Modul des Betons. Alle Betone wiesen einen ausreichenden Frostwiderstand auf, dagegen wurde eine Frost-Tausalzbeständigkeit nur bei Verwendung von Natursand erreicht. Die Zugabe von Ziegelsplitt (8 bis 10 Gew.-% des Zuschlags) beeinflußte die Festbetoneigenschaften nur unwesentlich. Aus den Untersuchungsergebnissen wird gefolgert, daß der Einsatz von reinem Recycling-Beton an bestimmte Herstellungs- und Anwendungskriterien gebunden ist und für einige Bereiche nicht empfohlen werden kann bzw. ausgeschlossen werden muß.