Detailergebnis zu DOK-Nr. 41598
Zementlose Betone aus Schlacke-Kalk-Gips-Bindemitteln
Autoren |
S. Marcinkowski |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 35 (1993) Nr. 7, S. 496-500, 8 B, 1 T, 7 Q
Kraftwerksrandprodukte, das sind Flugasche und Schlacken, können zur Herstellung von Porenbeton als Füllstoff verwendet werden. Durch Flugaschenzugabe kann die Dichtheit und die Verarbeitbarkeit von Beton verbessert werden. Wird Zement durch Flugasche ersetzt, so führen Anteile bis zu 30 % Flugasche zu Biegezugfestigkeiten ähnlicher Größenordnung wie Normenprismen aus 100 % Zement. Unterschiede ergeben sich durch unterschiedliche Eigenschaften der Flugasche: Korngröße, Korndichte, Glühverlust. Diese hängen von der eingesetzten Kohle und dem Verbrennungsprozeß ab. Darüber hinaus sind eine Vermahlung der Flugasche und eine Heißdampfbehandlung bei verschiedenen Drücken für die Festigkeitseigenschaften von Bedeutung. Im Labor der Ingenieurhochschule Köslin wurden Untersuchungen durchgeführt, die auch die Herstellung von zementlosen Betonen als Möglichkeit aufzeigen, wenn die Flugasche geeignet aufbereitet und der Frischbeton einer Nieder- oder Hochdruckdampfbehandlung unterzogen wird. Zahlenmäßige Ergebnisse werden im Bericht nicht mitgeteilt.