Detailergebnis zu DOK-Nr. 41633
Die finanzielle Bilanz der Straßen in Europa
Autoren |
F. Stell |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 2.0 Allgemeines |
Genf: International Road Federation (IRF), 1992, 41 S., 11 B, zahlr. T
Aufgabe des vorliegenden Berichts war es, Zahlen einer "globalen Straßenbilanz" für die Straßen Europas zusammenzustellen, d.h. Zahlen über Ausgaben und Einnahmen für und infolge von Straßen. Das sind Ausgaben für Verwaltung, Forschung und andere, für Unterhalt, Neu- und Erweiterungsbau sowie für Finanzierung und Einnahmen aus Kfz-Erwerbssteuern, Kfz-Importsteuern, jährliche Kfz-Steuern, Fahrerlaubnis, Kfz-Gebrauchssteuern, Mautgebühren und andere spezielle Steuern für die Jahre 1981 bis 1990 in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Griechenland, Island, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Schweden und die Schweiz. In der abschließenden Ergebniswertung wird festgestellt: 1.) Die Abgaben, die motorisierte Straßenbenutzer in den EG- und EFTA-Ländern leisten, sind ausnahmslos höher als die Ausgaben für Straßen. Die festgestellten Differenzen haben sich im Betrachtungszeitraum ständig vergrößert. 2.) Es ist möglich und sogar wahrscheinlich, daß die obige Aussage nicht für alle Kategorien von Straßenbenutzern zutrifft, vor allem für Lkw. 3.) Die indirekten Vor- und Nachteile der Straßen, die sogenannten externen, nicht vom Preismechanismus berücksichtigten Kosten, sind z.Zt. zumindest noch unmöglich zu beziffern und müssen einer späteren Studie überlassen bleiben. Es ist aber zweifelhaft, daß die indirekten Kosten (Sozialkosten, Umwelt etc.) höher sind als die indirekten Einnahmen (Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung, Mobilität etc.).