Detailergebnis zu DOK-Nr. 41669
Mobile und ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachung - Auswirkungen auf Verhalten und Verkehrssicherheit
Autoren |
V. Meewes |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Mitteilungen der Beratungsstelle für Schadenverhütung (HUK-Verband, Köln) H. 34, 1993, 133 S., zahlr. B, T, Q
An insgesamt 29 Stellen wurde die Wirkung verstärkter mobiler und ortsfester Geschwindigkeitskontrollen auf das Geschwindigkeitsverhalten und das Unfallgeschehen untersucht. Aus den Ergebnissen läßt sich festhalten: a) Geschwindigkeitsüberwachung ist nur als dauerhafter Prozess sinnvoll, b) die Überwachung kann sehr positive Effekte auf das Unfallgeschehen haben (50 - 85 % Rückgang), c) Geschwindigkeitsüberwachung muß durch Öffentlichkeitsarbeit flankiert werden, d) bei mobiler Überwachung wird das Geschwindigkeitsverhalten durch einmalige Kontrolle nicht verändert; werden die Kontrollen pro Jahr z.B. verzehnfacht und durch Öffentlichkeitsarbeit verstärkt, so sinkt das Geschwindigkeitsniveau um 2 - 8 Kilometer ab, e) die Wirkung ortsfester Anlagen ist begrenzt auf 500 Meter vor und hinter der Anlage. Neben Aufklärungs- und Überwachungsmaßnahmen bleiben weiterhin die bewährten baulichen und verkehrsregelnden Maßnahmen notwendig.