Detailergebnis zu DOK-Nr. 41746
Bodenstabilisierung mit Kalk im Ingenieurbau
Autoren |
P. Jordan H.-L. Jessberger Schäfers |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 34 (1992) Nr. 7, S. 512-517, 11 B, 3 T, 7 Q
Der Beitrag befaßt sich mit der Möglichkeit, Kalkstabilisierungen zur Bodenverbesserung unterhalb von Maschinengründungen mit dynamischer Beanspruchung auszuführen. Im Zuge einer Ingenieurbaumaßnahme wurden verschiedene Ausführungsvarianten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht. Dabei stellte die Bodenstabilisierung mit Kalk gegenüber einer Auskofferung mit Schlacke bzw. im Vergleich zu Gründungssondermaßnahmen (Betonbohrpfähle, Rüttelstopfsäulen) das wirtschaftlich günstigste Bauverfahren dar, abgesehen von einer Reihe weiterer Vorteile (u.a. sofortige Befahrbarkeit, kein Fremdmaterialtransport, langfristige Tragfähigkeitserhöhung). Zur Beurteilung der dynamischen Beanspruchbarkeit wurden an kalkstabilisierten Schluffproben Laborversuche mit einem triaxialen Schubwechselgerät durchgeführt. Dabei erwies sich die zyklische dynamische Beanspruchung nahezu ohne schädliche Einflüsse auf das Tragverhalten. Bei reaktionsfähigen Böden und fachgerechter Bauausführung kann die Bodenverfestigung mit Kalk als konstruktives Bauelement auch bei langandauernder dynamischer Beanspruchung erfolgreich eingesetzt werden.