Detailergebnis zu DOK-Nr. 41896
Die Zukunft der Stadtmitte? City-Konzept Blaue Zone München
Autoren |
L.J. Janssen |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 4, S, 196-203, 14 B, 2 Q
Am Beispiel Münchens entwickelt BMW seit 1987 Systeme und Verfahren, mit denen die Verkehrsverbindungen zwischen der Stadt und den Umland verbessert werden können. Die neuen Konzepte beruhen auf dem Zusammenspiel von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr. Das Projekt "Kooperatives Verkehrsmanagement" für den Norden Münchens wurde durch die "Blaue Zone", das BMW Verkehrskonzept für die Münchner City, ergänzt. In einem rund fünf Quadratkilometer großen Gebiet der Innenstadt wird der private Autoverkehr tagsüber eingeschränkt. Dann dürfen dort nur Anwohner, Beschäftigte sowie der Wirtschaftsverkehr und sonstige Einfahrtberechtigte fahren. Andere Autofahrer werden durch ein Parkleitsystem auf den nächsten freien Stellplatz gewiesen. Von dort aus übernehmen Citybusse den flächendeckenden Personentransport. Die wichtigsten Elemente der "Blauen Zone": Ein neun Kilometer langer "Blauer Ring" umschließt die verkehrsberuhigte Zone. Am Umfang dieses Ringes befinden sich automatisierte "Autopark"-Tiefgaragen, die mit den Haltestellen der Citybusse verbunden sind. Auf fünf miteinander verbundenen Cityringen fahren die Citybusse in einem kurzen Bedientakt. An den vier Umsteigeknoten sind die Citybus-Linien untereinander und mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln verbunden. Auf nicht mehr benötigten Verkehrsflächen entstehen neue Grünanlagen und Plätze, die Fußgängerzonen werden erweitert.