Detailergebnis zu DOK-Nr. 42008
Osteuropa: Stand und Perspektiven der Verkehrsentwicklung
Autoren |
B. Kruse C. Gleue |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 12, S. 707-712, 6 B, 3 T, 2 Q
Vor dem ehemals staatlich reglementierten Verkehrswesen der mittel- und osteuropäischen Länder stehen im Gefolge der politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahre gewaltige Aufgaben. Obwohl rein quantitativ die Infrastruktur und die Fahrzeuge bis auf Ausnahmen nicht den Engpaß darstellen, ergeben sich besonders im qualitativen Bereich und bei der Einführung und Durchsetzung moderner Technologien erhebliche Defizite. Trotz des erklärten politischen Bemühens, die Fehler westeuropäischer Verkehrspolitik nicht nachzuvollziehen, sind gravierende Verschiebungen des Modal-Splits hin zum Straßenverkehr zu konstatieren. Die Entwicklungsplanungen aller Verkehrszweige zielen auf eine möglichst enge Verzahnung mit den gesamteuropäischen Leitplänen und Technologien sowie Qualitätsstandards. Als problematisch erweist sich die schwierige Finanzierung besonders der kostenintensiven Infrastrukturvorhaben infolge der wirtschaftlichen Probleme und der geringen eigenen Investkraft der Staaten.