Detailergebnis zu DOK-Nr. 42009
Großunfälle im Straßenverkehr - Maßnahmen zur Vermeidung und Strategien zur Bewältigung
Autoren |
W. Huber S. Steininger V. Schier |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 261, 1992, 212 S., zahlr. B, Q
In der Bundesrepublik ereignen sich jährlich ca. 2 Mio. polizeilich erfaßte Straßenverkehrsunfälle. Hiervon sind weniger als 1.000 Unfälle als Großunfälle einzuschätzen. Nach einer angemessenen Definition und Typisierung von Großunfällen, einer empirischen Analyse von Großunfällen sowie einer Bewertung der gesetzlichen Grundlagen der Unfallvermeidung und -bewältigung steht die Entwicklung eines Organisationskonzepts für ein Großunfall-Management Straßenverkehr im Mittelpunkt der Fragestellung. Fallanalysen haben deutlich gezeigt, daß weder Maßnahmen zur Vermeidung noch Strategien zur Bewältigung von Großunfällen räumlich eng begrenzt werden können. Selbst Kreisgrenzen, die beispielsweise im Katastrophenfall von besonderer Bedeutung sind, eignen sich als Bezugsraum nur bedingt. Deshalb empfiehlt sich die "Region", die im politisch-administrativen System der Bundesrepublik begrifflich nicht eindeutig festgelegt ist, als Basiseinheit. Das Großunfall-Management wird in Abhängigkeit von den vorhandenen Risikostrukturen bedarfsgerecht zugeschnitten. Ein differenzierter Katalog von Maßnahmen für die Vermeidung und Bewältigung von Großunfällen rundet die Untersuchung ab.