Detailergebnis zu DOK-Nr. 42024
Erprobung des dynamischen Fallplattenversuches
Autoren |
W. Kudla |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 5, 1993, S. 27-30, 9 B, 4 Q
Zur Vereinfachung sowie zur leichteren und schnelleren Handhabung des bisher üblichen Plattendruckversuches nach DIN 18 134 wurde im Auftrag des Bundesministers für Verkehr am Institut und Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik der TU München ein Schnellverfahren entwickelt und erprobt, das auf einem dynamischen Prinzip beruht. Es wird ein theoretisches Modell beschrieben, das der Gerätekonstruktion für die Messung des "dynamischen Verformungsmoduls" zugrunde liegt. Vergleichsmessungen mit dem statisch bestimmten Verformungsmodul nach DIN erfolgten an einem schluffigen bis stark schluffigen Kies, an einem Frostschutzkies und an einem schluffigen Sand. Die Messungen wurden ergänzt durch zerstörungsfreie Dichte- und Wassergehaltsmessungen mit der Troxler-Sonde. Die Auswertung führte zu interessanten Korrelationen und Regressionsgleichungen. Durch den geringen meßtechnischen Aufwand, die kurze Versuchsdauer und sein geringes Gewicht ist das Leichte Fallgewichtsgerät sehr flexibel einsetzbar, sowohl im flächigen Erdbau als auch bei Sonderbauwerken. Bei der Erprobung konnten Feststellungen über die Tiefenwirkung des Verfahrens getroffen werden, das wie beim genormten Plattendruckversuch mit einer Kreisplatte vom Durchmesser 30 cm durchgeführt wird.