Detailergebnis zu DOK-Nr. 42141
Offenporige Stadtstraßen - Versuch der Stadt Paris - IREX (Orig. franz. : Chaussées poreuses urbaines - Expérimentation mairie de Paris - IREX)
Autoren |
J. Chauchot J.P. Christory B. Soudieu |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes (1993) Nr. 703, S. 53- 59, zahlr. B, 3 T, zahlr. Q
Im Rahmen des LCPC Forschungsprojektes "Offenporige Stadtstraßen" (Chaussees poreuses urbaines, CPU) hat die Stadt Paris in einer Arbeitsgruppe mit einem Forschungsinstitut und dem Betonstraßen- und Zementverband in einer stark belasteten Stadtstraße mit Bushaltestelle die alte Pflasterdecke durch 16 cm offenporigen Beton auf 22 cm Magerbeton ersetzt. Unter solchen Bedingungen, u.a. Verkehrsfreigabe am 7. Tag nach Baubeginn, nur halbseitige Sperrung u.a. war dies eine besondere Herausforderung an alle Beteiligten. Der Beton sollte 20 % Hohlraum, eine Druckfestigkeit nach 48 h größer gleich 15 MPa und eine Biegezugfestigkeit nach 28 Tagen von größer gleich 3 MPa erreichen. Es wurde eine Ausfallkörnung 6/10 und 400 kg Zement/Kubikmeter verwendet. Anfangs wurde zu hoch verdichtet, erst bei dem 4. Fahrstreifen wurden 19-21 % Hohlraum erreicht. Die Straße liegt nach drei Monaten zufriedenstellend. Die akustischen Messungen haben gezeigt, daß das Rollgeräusch, das in diesen Straßen zu ca. 50 % zum Lärm beiträgt, um ca. 10 dB(A) abgesenkt wurde (vorher Pflaster) und insgesamt etwa 4 dB(A) Minderung erreicht wurden. In Stadtstraßen kann nicht nach der deutsch-französischen Methode der Vorbeifahrtpegel gemessen werden, hier wurde der Dauerschallpegel Leg 8h/20h, gemessen an einer Hausfassade, herangezogen. Untersuchungen zur Verschmutzung und Reinigung der Poren müssen folgen.