Detailergebnis zu DOK-Nr. 42157
Neue Wege der Infrastrukturfinanzierung
Autoren |
R. Ostrowski |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 64 (1993) Nr. 1, S. 49-66, 2 T, zahlr. Q
Um den Erfordernissen der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und den Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden, die sich bei privaten und gewerblichen Straßenbenutzern ergeben, fällt der Infrastruktur- und Investitionspolitik des Staates eine hervorragende Rolle zu, die ihrerseits wiederum stark durch Finanzierungsprobleme bestimmt wird. Nach kurzer Darstellung der diesbezüglichen Zusammenhänge zwischen dem Zustand der Verkehrsinfrastruktur, ausgedrückt durch den Modernitätsgrad, und der Investitionsentwicklung werden die öffentlichen Finanzierungsinstrumente und besonders Möglichkeiten behandelt, öffentliche Aufgaben zu privatisieren und durch Leasing-, Konzessions- oder Betreibermodelle zu finanzieren. Als Entscheidungskriterien für die Wahl einer Finanzierungsalternative werden Raumordnungs- und Beschäftigungseffekte, Nutzen-Kosten-Analysen, Kapitalmarktwirkungen, Effizienzunterschiede, Wettbewerbseinflüsse, Konjunkturverträglichkeiten und "Finanzierung durch Wachstum" behandelt. Vorbehaltlich der Restriktion, keine Entgeldfinanzierung und keine höhere Staatsverschuldung zuzulassen, werden abschließend Leasing- und Konzessionsmodelle unter dem Gesichtspunkt Finanzierung durch Wachstum als ökonomisch überlegen erwähnt.