Detailergebnis zu DOK-Nr. 42163
Mobilität im 21. Jahrhundert - die gesellschaftliche Herausforderung - Vorträge und Diskussionsergebnisse der Jahrestagung 1993 der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft im Juni 1993 in Würzburg
Autoren |
H. Lübbe |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.0 Allgemeines |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 11, S. 653-664
In seinem Grundsatzvortrag diskutiert Professor Lübbe von der Universität Zürich unter dem Titel "Mobilität - vorerst unaufhaltsam" sieben Thesen. Bei zivilisations-evolutionärer Betrachtung habe Seßhaftigkeit Mobilität erzwungen, potentielle Verkehrsverbindungen seien auf exponentielle Weise realisiert worden, der Verkehrsbedarf sei durch die Verbesserung der Verkehrsmöglichkeiten zusätzlich gesteigert worden, immer mehr Zeit werde für nicht produktive Tätigkeiten und Verkehrsteilnahme aufgewandt, durch Rationalisierung seien die Substitutionspotentiale von Verkehr ständig ausgeschöpft worden, die Schädlichkeitsnebenfolgen des zunehmenden Verkehrs ließen sich im wesentlichen nur über Substitution zwischen den Verkehrsträgern, durch technische Innovationen und durch ökonomische oder ordnungspolitische Steuerungen der Verkehrsmittelbenutzung regulieren, und die Akzeptanz dieser Nebenfolgen sinke mit steigendem Wohlstand.