Detailergebnis zu DOK-Nr. 42196
Dynamische Verdichtungsprüfung bei Erd- und Straßenbauten
Autoren |
R. Floss G. Bräu M. Gahbauer |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 13.1 Erdbaugeräte |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 612, 1991, 284 S., zahlr. B, T, Q
Die klassischen Prüfverfahren zur Verdichtungskontrolle im Erdbau erlauben nur eine mit Laborversuchen verknüpfte, zeitaufwendige punktuelle und stichprobenartige Überprüfung von Erdarbeiten. Die hohen Einbauleistungen moderner Verdichtungsgeräte erfordern deshalb einen hohen Personal- und Geräteeinsatz. Seit einigen Jahren werden nun Meßverfahren angeboten, die eine arbeitsintegrierte Verdichtungsmessung ermöglichen. In zwei Forschungsvorhaben wurde auf nichtbindigen Böden sowie auf gemischt- und feinkörnigen Böden untersucht, ob die dynamischen Meßwerte mit den herkömmlichen Dichte- und Tragfähigkeitsuntersuchungen zu korrelieren und an diesen zu kalibrieren sind. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten sowie jahrelange Baustellenerfahrungen zeigen, daß auf den untersuchten Bodenarten die dynamische Verdichtungsprüfung sowohl beim Einbau als auch im Rahmen der Eigenüberwachung mit großem Erfolg eingesetzt werden kann. Einflüsse sich ändernder Walzenparameter (Frequenz, Amplitude u.a.) können durch Korrekturfaktoren auf Bezugswerte umgerechnet werden. Die Meßtiefe verschiedener Systeme wurde durch gezielten Einbau von Fehlstellen im Versuch abgegrenzt. Dynamische Verdichtungsgeräte mit integrierter Meßwerterfassung erlauben eine Optimierung der Verdichtungsarbeit und eine Verbesserung des Qualitätsstandards von Erdbauwerken.