Detailergebnis zu DOK-Nr. 42198
Der Graben - wesentlich mehr als ein "langes Loch"
Autoren |
G. Kotte |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Baumaschine und Bautechnik 41 (1994) Nr. 1, S. 27-32, 5 B
Mit einer Prüfpunktliste für den Planer, mehr jedoch für den Ausführenden, zeigt der Verfasser die planerischen, verfahrens- und sicherheitstechnischen, ökonomischen, aber auch ökologischen Aspekte auf, die bei der Anlage von Gräben zu beachten sind. Es werden dabei eine Vielzahl von praktischen Hinweisen gegeben, deren Anwendung in der Bauvorbereitung zur optimalen Herstellung von Gräben führt. Ausgehend von der Festlegung der Grabentrasse und der mindestens groben Baugrundbeschreibung sollte mit vorzugsweise Verkehrszeichenregelplänen die Verkehrs- und Baustellensicherung durchgeführt werden. Zur Lageaufnahme von querenden Kabeln, Leitungen und Kanälen wird die Anwendung verschiedener Hilfsmittel dargestellt. Für die zweckmäßigste Grabenverbaumethode sowie Verfahren und Maschinen zum Öffnen befestigter Fahrbahnabdeckungen werden einige Einsatzsysteme und deren Anwendungsmöglichkeiten diskutiert. Breiten Raum nehmen Aushubverfahren und Bauproduktionsmittel ein, wobei die Einsatzbedingungen für Grabenfräsen, Radlader und Bagger unterschiedlicher Art angesprochen werden. Zur Lagerung und zum Abtransport des Aushubmaterials werden Hinweise auf Zwischenlagerung und Transportkapazitäten gegeben. Es wird auch auf den Antransport und Einbau des Verlegematerials, auf die Herstellung der Verlegesohle und die Grabenverfüllung eingegangen, wobei hier besonderes Gewicht auf den schichtenweisen Einbau mit eventueller Verdichtungsprüfung gelegt wird. Die verschiedenen Grabenverdichter wie Stampfer, Platten, Walzen werden vorgestellt und auf die sorgfältige Grabenabdeckung bei Überbauen mit aufwendigen Fahrbahndecken hingewiesen. Auch Umweltschutzaspekte wie Schall-, Staub-, Gewässerschutz, Schutz vor Erschütterungen und Schutz von Bäumen und deren Wurzeln sind zunehmend im Grabenbau zu berücksichtigen.