Detailergebnis zu DOK-Nr. 42226
Merkblatt zur Entnahme repräsentativer Strahlschuttproben MES-93
Autoren | |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.2 Stahlbrücken |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 4, 1994, 16 S., 5 B, 2 T
Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat ein Merkblatt herausgebracht über die Entnahme von Strahlschuttproben vor erforderlichen Ausbesserungs- oder Erneuerungsmaßnahmen von Korrosionsschutzsystemen an Stahlbauten. Diese Proben dienen für Deklarationsanalysen zur Bestimmung der Zuordnungswerte nach TA-Abfall, Anhang D, deren Ergebnisse Grundlage für die verantwortliche Klärung des Strahlschutterzeugers (ZTV-KOR 92, Abschnitt 7.4 - Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Korrosionsschutz von Stahlbauten) sind. Das Merkblatt gibt Hinweise auf Anzahl, Größe und Verteilung der Probestrahlflächen bezogen auf die Gesamtfläche der beabsichtigten Korrosionsschutzarbeiten, auf die Voruntersuchungen vor der Probenahme, nämlich Identifikation des Korrosionsschutzsystems, Anzahl der Einzelschichten, Schichtdicke, Rostgrad und Haftfestigkeit der Einzelschichten untereinander. Es wird empfohlen, für die Probestrahlung das für die spätere Ausführung vorgesehene Strahlmittel zu nehmen oder, sofern das noch nicht bekannt ist, Kupferhüttenstrahlmittel anzuwenden. Es folgen Aussagen über das Probestrahlverfahren, über die Vorbereitung der Probe bzw. der Rückstellprobe für die Übergabe an das Labor zur Durchführung der Deklarationsanalyse. In einer weiteren Anlage sind die Analysenarten und die einzelnen Prüfverfahren nach den einschlägigen Vorschriften aufgelistet. Für die Entnahme der Strahlschuttproben ist ein ausführliches Protokoll im Merkblatt abgedruckt.