Detailergebnis zu DOK-Nr. 42241
Integriertes Verkehrskonzept für die Region Lübeck, Schwerin, Wismar - Grundlagen, Handlungsansätze und beispielhafte Maßnahmen
Autoren |
M. Beck B.W. Hawel O. Peters |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung |
Kiel: Stadt & Land GmbH, 1992, 26 S., 5 B, 4 T
Ausgangspunkt der Studie, deren Kurzfassung vorliegt, ist nicht die Frage, "ob die A 20 vertretbar" ist oder nicht, bzw. "ob es ohne A 20 geht" oder nicht, sondern der Verzicht auf die A 20. Sie wurde im Auftrag der Bürgerinitiative "Gesamtbündnis keine A 20" erstellt und geht von der Leitvorstellung "Umbau des Verkehrssystems statt Neubau von Straßen" aus, denn die "derzeitige Verkehrspolitik verfolge veraltete Konzepte und wirke ideologisch erstarrt in fragwürdigen Beton-Konzepten". Die Studie macht sich frei von Daten und Fakten des realen Verkehrs, seinen Prognosen und der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit der nur verbal behandelten Gegenvorschläge. Diese lassen auch einen plausiblen Zusammenhang mit der abgelehnten A 20 meist nicht erkennen, etwa bei der Rolle, die dem Radverkehr dabei zukommt. Andere Vorschläge, die zum Verzicht auf die Autobahn führen sollen, sind nicht neu. Dazu zählten z.B. die sozio-ökonomischen Kosten dem Kfz-, insbesondere auch dem Güterverkehr auf der Straße anzulasten, die Stärkung des ÖPNV und des Schienenverkehrs im Städtedreieck Schwerin-Lübeck-Wismar mit der Zielsetzung einer Verkehrsumverteilung. Unter anderem soll die A 20 auch durch restriktive Maßnahmen für den Kfz-Verkehr in den drei genannten Städten verzichtbar sein. Nur wenige Straßenbaumaßnahmen sind akzeptabel. Der Fernverkehr wird allerdings nicht weiter untersucht.