Detailergebnis zu DOK-Nr. 42281
Anwendung der Fehlermöglichkeits- und Einflußanalyse bei der Asphaltherstellung
Autoren |
M. Stöckner |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 55 (1993) Nr. 2, S. 50-55, 4 B, 3 T, 14 Q
Im Rahmen des inzwischen auch im Bauwesen eingesetzten Qualitätsmanagements kommt es unter anderem darauf an, mögliche Fehler bereits in der Planung zu erkennen und zu vermeiden. Bei der kurzen Prozeßdauer der Herstellung von Asphaltmischgut besteht keine Zeit, Fehler zu korrigieren; günstigstenfalls können Fehlmischungen erkannt und zurückgehalten werden. Hierzu dienen zum Beispiel die statistische Prozeßsteuerung sowie die Einführung geeigneter Qualitätssicherungssysteme bei den Produzenten der Ausgangsstoffe. Zur optimalen Planung dieses Konzeptes ist eine vorangehende Schwachstellenanalyse zweckmäßig. Hierzu dient die Fehlermöglichkeits- und Einflußanalyse, welche qualitätshemmende Einflußfaktoren aus den Bereichen Mensch, Maschine, Material und Methode aufdeckt. Ihre grundsätzliche Anwendung wird erläutert. Sie verbindet und bewertet für jeden Prozeßschritt die Auftretenswahrscheinlichkeit potentieller Fehler, ihre Bedeutung und die möglichen Auswirkungen auf die Praxis sowie die Entdeckungswahrscheinlichkeit dieser Fehler. Damit liefert sie die Basis für effiziente Verbesserungsmaßnahmen, insbesondere auch unter Beachtung ökonomischer Gesichtspunkte. Für den Fertigungsschritt "Mineralstoffe heiß absieben und silieren" wird die Anwendung beispielhaft erläutert.