Detailergebnis zu DOK-Nr. 42291
Einbeziehung von Beobachtungsstrecken in das Management der Straßenerhaltung in einem kantonalen Netz (Orig. franz.: Emploi des tronçons d'observation pour la gestion des chaussées d'un reseau routier cantonal)
Autoren |
M. Hussain-Khan |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Verkehr 77 (1991) Nr. 12, S. 721-723, 4 B, 4 Q
Im Schweizer Kanton Neuchatel werden alljährlich detaillierte Programme für die Unterhaltung der Straßen aufgestellt, die sich auf eine jeweils neu ermittelte Dringlichkeitsreihung stützen. Dazu werden aus mehreren, jeweils besonders gewichteten Einzelparametern sowohl baulicher als auch verkehrlicher Art Dringlichkeitsfaktoren ermittelt, wobei sich die Einzelparamter aus Beobachtungen, Messungen und Zählungen ergeben. Die Verkehrssicherheit spielt dabei eine bevorzugte Rolle. Gemessen werden regelmäßig Ebenheit, Einsenkung, Spurrillenbildung, Griffigkeit und Rißbildung. Um die fortlaufende Entwicklung dieser Zustandsparameter über Jahre hinaus beurteilen zu können, sind vor 10 Jahren insgesamt zehn je 2 km lange Beobachtungsstrecken in verschiedenen Straßenklassen und Klimazonen eingerichtet worden. An dem Verlauf der Kurven für die einzelnen Parameter läßt sich die Anfälligkeit der Fahrbahnen ablesen und deren Verhalten vorhersagen. Die Ergebnisse der Beobachtungsstrecken sollten künftig in das Gesamtsystem des Managements der Straßenerhaltung einbezogen werden, wozu die Arbeiten im Gange sind.