Detailergebnis zu DOK-Nr. 42332
Teilaufpflasterungen als Querungshilfen für Fußgänger in Central Milton Keynes: eine Feldstudie (Orig. engl.: Pedestrian ramps in Central Milton Keynes: a case-study)
Autoren |
S.M. Jones S.A. Farmer |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Traffic Engineering + Control 34 (1993) Nr. 3, S. 122-128, 4 B, 9 T
In der Studie wurde eine Vorher-Nachher-Untersuchung zu den Wirkungen der Anlage von Teilaufpflasterungen als Fußgängerquerungshilfen über eine Hauptstraße mit Durchgangsverkehr, die an einem Einkaufszentrum vorbeiführt, durchgeführt. Die Straße ist mit etwa 1.000 bis 1.200 Kfz/h belastet bei 10 % Busverkehr. Auf 400 m Länge queren etwa 4.500 Fußgänger/Stunde größtenteils zum Besuch des Einkaufszentrums. An den insgesamt 54 Unfällen mit 63 Verletzten in 36 Monaten waren 29 (46 %) Fußgänger beteiligt (Beobachtungsraum unter 1 km Länge). Zur Entschärfung dieser Situation wurden 6 Teilaufpflasterungen eingebaut (Weite: 5,5 m; Rampenneigung 1:6; Abstand 90 m). Die Fußgänger sind gegenüber den Fahrzeugen nicht bevorrechtigt. Wirkungen: Schwerverletzte vorher 10/nachher 0, Leichtverletzte 53/10; Fußgänger-Schwerverletzte 8/0, Fußgänger-Leichtverletzte 21/2 (Nachher-Zeitraum: 31 Monate). Die Verkehrsbelastungen waren vorher und nachher etwa gleich. Die Querungszeit für Fußgänger wurde auf etwa 87-88 %, die Wartezeit auf 51 % bzw. 74 % (2. Wert aus der Beobachtung nach 1 Jahr Eingewöhnung) reduziert. Die Kfz-Geschwindigkeiten (Mittelwert/V85) gingen im Bereich der Teilaufpflasterungen von 42/53 auf 24/37 zurück.