Detailergebnis zu DOK-Nr. 42337
Das Regionalisierungsmodell Vogtland
Autoren |
G. Hammerschmidt W. Markgraf J.-D. Ziegner |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 12 (1994) Nr. 3, S. 16-23, 5 B, 3 T
Rund 247 km Streckennetz der Deutschen Bahn AG im Kern- und Ergänzungsnetz erschließen das sächsische Vogtland - eine Region mit einer Fläche von 1.350 km2 im Freistaat Sachsen, die eng verflochten mit dem Umland in Thüringen, Oberfranken und Böhmen ist. Für den Reiseverkehr auf regionaler Ebene nutzen die etwa 288.000 Einwohner (1992) in den fünf Landkreisen sowie der kreisfreien Stadt Plauen aber vorwiegend den eigenen Pkw und die Busse des ÖPNV. Als Alternative zum motorisierten Individualverkehr und zum Erhalt der regionalen Schienenstrecken wird für die Region der Aufbau eines abgestimmten Linienkonzeptes von Bahn und Bus vorgeschlagen. Dieses Konzept ist gekennzeichnet durch drei Komponenten: ein Grundgerüst an Bahnstrecken, ein ergänzendes Netz an Buslinien und Verknüpfungsstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln. Für dieses Linien- und Bedienungskonzept wird der Investitionsbedarf bei Bahn, Bus und Kommunen bestimmt sowie eine betriebswirtschaftliche Bewertung vorgenommen. Die Konzeption eines Organisationsmodells für ein integriertes Verkehrssystem Bahn/Bus sowie die Ableitung von Vorschlägen zum Tarifsystem schließen sich an. Nun liegt die Entscheidung über die Einführung des Modells beim Freistaat Sachsen und bei den betroffenen Landkreisen.