Detailergebnis zu DOK-Nr. 42349
Umweltverträglichkeit bewerten - Überlegungen und Ansätze am Beispiel des Straßenbauvorhabens A 26
Autoren |
B. Krämer F. Lohrberg |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
UVP-report 8 (1994) Nr. 1, S. 42-45, 5 B, 11 Q
Das UVP-Gesetz und die entsprechende Verwaltungsvorschrift geben wenig Anhaltspunkte zu Fragen der Bewertungsmethoden und einem methodischen Grundgerüst für die UVP-Bewertungsschritte. Vor dem Hintergrund einer mühseligen Methodenentwicklung wurde an Beispiel des Straßenbauvorhabens der "A 26" eine eigene Untersuchungsmethode entwickelt und hier vorgestellt. Damit sollen insbesondere den Vorgaben des UVP-Gesetzes wie a) die Formulierung eines Ziel-/Wertesystems, b) Operationalisierung des Vorsorgebegriffs, c) Einbeziehung des "Schutzgut Mensch" bei der Ableitung einer Schutzgutsystematik d) separate Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen entsprochen werden. Es werden so 3 Bereiche bei der Bewertungsmethodik unterschieden und im Bericht erläutert: 1. Aufbau eines Sachmodells, 2. Operationalisierung der Umweltziele, 3. Bewertungsvorgang. Auf der 1. Sachebene findet das "Vorhaben-Umwelt Modell" Anwendung. Auf der 2. Wertebene werden die Umweltziele in Zielsystemen zusammengetragen und in einer Zielerfüllungsskala skaliert. Die Bewertung von Umweltauswirkungen wird hier am Beispiel der A 26 als Vergleich der festgestellten und beschriebenen Umweltauswirkungen mit den in Gesetzen, Verordnungen, Programmen, Richtlinien u.a. festgelegten Umweltschutzzielen durchgeführt. Die im Bericht vorgestellte Methodik wird als Fortschritt gesehen im Bemühen, dem UVP-Anforderungsprofil zur Bewertung der vorhabensbezogenen Auswirkungen auf die Umwelt sowie den Umweltvorsorgebegriff zu operationalisieren. Hervorgehoben wird u.a. der Mangel an konkreten raumbezogenen Umweltzielen und -standards.